Einführung in Smaragde: Herkunft, Eigenschaften und Entstehung
Smaragde sind eine grüne Form der Beryll-Minergruppe. Schon seit Jahrhunderten erfreuen sie sich großer Beliebtheit wegen ihrer leuchtend grünen Farbe. Reiner Beryll ist farblos. Die Beryll-Varianten wie Aquamarin, Heliodor und Morganit sind ebenfalls bekannt.
Geschichte & Kultur
Die älteste bekannte Smaragdmine liegt in Ägypten. Dort begannen die Pharaonen vor über 2000 Jahren mit dem Abbau. Als Alexander der Große Ägypten eroberte, brachte er die Smaragde nach Europa. Die Entdeckung Südamerikas durch die Spanier im 16. Jahrhundert war ein Wendepunkt in der Geschichte von Smaragden. In Kolumbien wurden besonders edle Smaragde gefunden, die dann nach Europa & Indien gehandelt wurden. Der Name „Smaragd“ hat in vielen Sprachen einen ähnlichen Klang: im Arabischen „zamarut“, im Griechischen „smaragdos“, im Spanischen „esmeralda“ und im Französischen „émeraude“.
Heute bleibt Kolumbien eine der Hauptquellen für hochwertige Smaragde, es ist der größte Anbieter nach Wert. Sambia, Brasilien & Afghanistan sind ebenfalls wichtige Länder für die Produktion. Kleinere Produzenten finden sich in Russland, Äthiopien, Madagaskar, Pakistan & Simbabwe.
Physikalische & chemische Eigenschaften
Smaragde bestehen aus Beryllium-Aluminium-Silikat (Be3Al2Si6O18). Die grüne Farbe kommt von Chrom und/oder Vanadium. Diese Elemente dringen während der Entstehung in das Kristallgitter des Berylls ein. Damit ein Mineral als echter Smaragd gilt, müssen Chrom oder Vanadium dominieren; andernfalls wird es einfach als grüner Beryll eingestuft.
Die Mohshärte von Smaragden liegt zwischen 7,5 und 8. Das macht sie robust, aber weniger hart im Vergleich zu Diamanten und Saphiren. Viele Smaragde haben charakteristische Einschlüsse – oft als „Jardin“ (Garten) bezeichnet – die jedem Stein seine Einzigartigkeit verleihen.
Farbenvielfalt
Das Farbangebot ist groß! Smaragde variieren von blassem bis tiefem Grün. Der begehrteste Ton ist ein lebhaftes, sattes Grün; dieser Farbton findet man besonders häufig bei kolumbianischen Smaragden.
Entstehung & Vorkommen
Smaragde sind ziemlich selten. Chrom und Beryllium sammeln sich nur unter besonderen geologischen Bedingungen an. Pegmatite sind eine Hauptquelle für Beryllium. Diese Gesteine bilden sich durch das Eindringen von heißem Magma in kaltes Gestein und die darauf folgende langsame Kühlung. Chrom stammt meist aus ultramafischen Gesteinen. Wo diese zwei Gesteinsarten zusammentreffen und reagieren können – da findet man oft Smaragde! Ein bekannter Ort dafür ist Kafubu in Sambia.
In Kolumbien hingegen entstehen Smaragde nicht durch magmatische Prozesse; sie kristallisieren dank hydrothermaler Vorgänge, die mit tektonischer Aktivität gekoppelt sind. In Muzo zum Beispiel sind die dort entdeckten Smaragde zwischen 30 und 67 Millionen Jahre alt, während jene in Sandawana, Simbabwe, zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Jahre alt sein können.
Heutiger Smaragdabbau
Rohsmaragde können in verschiedene Formen geschnitten werden – das hängt vom ursprünglichen Stück sowie den Zielen des Schleifers ab. Ein Meisterschleifer möchte oft die beste Farbe des Smaragds zur Geltung bringen und gleichzeitig die Sichtbarkeit von Einslüssen minimieren. Der achteckige Schliff ist dabei sehr beliebt; im Handel wird er oft als „Smaragdschliff“ bezeichnet.
Aktuelle Hauptproduzenten von Smaragden? Kolumbien, Sambia & Brasilien! Kolumbianische Smaragde sind berühmt für ihr intensives Grüntönen; Sambia bringt oft smaragdgrüne Steine mit einem leichten Blaustich hervor. Dazu kommen brasilianische Steine – hier reicht die Farbpalette von tiefgrün bis gelblich-grün.
Smaragde als Investition
Smaragde bieten eine hervorragende Möglichkeit zur Kapitalanlage – vor allem in unsicheren wirtschaftlichen Zeiten! Ihre Seltenheit sowie ihre strahlende Schönheit machen sie zu einer wertvollen Anlageoption mit langfristigem Stabilitäts- & Wertsteigerungspotenzial. Sie passen ideal in ein diversifiziertes Anlageportfolio und bieten sowohl ästhetischen als auch finanziellen Wert!